Schwarzwald - Die Landschaften
Breisgau und Tuniberg
Das einst bedeutende Rhein-Städtchen Breisach gab einem ganzen Landstrich den Namen: dem Breisgau. Genauer gesagt: Das hatten schon die alten Römer besorgt. Die unterhielten im vierten Jahrhundert beim heutigen Breisach einen Stützpunkt auf dem "Mons Brisiacus". Die Kelten, die hier wohnten, nannten sie "Brisigavi". Die Gegend war bereits in der Steinzeit besiedelt. Auch aus alemannischer Zeit grub man einiges aus. (Im Museum für Stadtgeschichte im Breisacher Rheintor sehen Sie Funde von damals.)
"Breisgau" ist seit damals eine historische Bezeichnung, keine exakt geographische. Das Gebiet hat einige exotische Besitzwechsel erlebt, war karolingische Grafschaft, dann österreichischer Besitz, im Mittelalter burgundisches Gebiet, gehörte später dem Herzog von Modena und ab dem 19. Jahrhundert zu Baden und Württemberg.
Der Breisgau liegt am Rand des Schwarzwalds und reicht bis zum Rhein; Freiburg ("im Breisgau") ist seine Metropole, Kaiserstuhl und Tuniberg gehören dazu. Es ist eine ungemein fruchtbare Gegend mit guten Böden und angenehmem Klima. Auf dem täglichen Markt am Freiburger Münster können Sie sehen, was hier alles wächst - und in welch hoher Qualität.
Der Tuniberg, dieser zehn Kilometer lange Höhenrücken im Breisgau, ist ein bevorzugtes Anbaugebiet für Wein und Obst. Außerdem wächst hier ein hervorragender weißköpfiger Spargel.
Einen schönen Blick haben Sie von der Ehrentrudiskapelle bei Munzingen, am Fuß des Tunibergs. Von hier sehen Sie Feldberg und Kandel, den Blauen und die Freiburger Bucht, Kaiserstuhl und Rhein. Die Kapelle wurde Anfang des 18. Jahrhunderts auf älteren Grundmauern erbaut und noch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts von Einsiedlern betreut.
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