Schwarzwald
- Enzklösterle
Enzklösterle
Tracht aus Enzklösterle
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Im Jahre 1145 wurde in dem einsamen Tal der Großen Enz ein bescheidenes Kloster gegründet. Im 15. Jahrhundert verfiel es; im 18. Jahrhundert wurden die letzten Reste einer kleinen Kapelle abgebrochen. Nur der Name blieb: Enzklösterle. Auf dem Klostergebiet entstand ein Lehenshof, die Enzmeierei (und aus diesem ein Hotel).
Nach dem Dreißigjährigen Krieg, zur Zeit des großen Holzhandels, blühte Enzklösterle auf. In der Umgebung entstanden mehrere Sägemühlen. Zwei künstliche Seen wurden nahe der Enz angelegt, um immer genügend Wasser für die Flößerei zu haben: Kaltenbach- und Poppelsee.
Im Ortsteil Poppeltal hat man Süddeutschlands längste Riesenrutschbahn aus Edelstahl aufgebaut. Mit einem Schlepplift werden Schlitten hinaufgezogen. Dann geht es durch fünf gewaltige Steilkurven abwärts. (Die Bahn ist nur im Sommer bei trockenem Wetter geöffnet.) Zehn Minuten von dieser Riesenrutschbahn entfernt liegt, idyllisch in den Wald gebettet, der kleine Poppelsee. Ein Fußweg führt hin.
Im Rohnbachtal, drei Kilometer südwestlich von Enzklösterle, hat man neben einem hübschen Grillplatz ein kleines Freiluftmuseum aufgebaut, in dem gezeigt wird, wie eine Köhlerei (mit Kohlplatte, Wiedeofen und Salbeofen) arbeitet.
Im Hirschtal, das in Enzklösterle nach Westen abzweigt, liegt ein drei Hektar großes Rotwildgehege. Ein gut markierter Weg führt hin. Er setzt sich als schöner Rundweg von 4,5 Kilometer Länge fort, der als Waldlehrpfad ausgestattet wurde. Über 70 Tafeln geben Auskunft über die wichtigsten Bäume und Sträucher, über Moose, Waldaufbau und Waldverjüngung, Wildverbiß und biologische Schädlingsbekämpfung.
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