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Schwarzwald - Die Landschaften - Wutachschlucht - Wutachversickerung - Gauchachschlucht

Die Wutachschlucht

Schwarzwald - Schluchtensteig in der Wutachschlucht © Schluchtensteig Schwarzwald
Schluchtensteig in der Wutachschlucht © Schluchtensteig Schwarzwald

Die Wutach beginnt ihren Weg ganz harmlos beim Feldsee (östlich unterhalb vom Feldberg), den sie als Seebach verlässt. Sie durchfließt den Titisee und wird dann "Gutach" genannt, bis sie sich mit der Haslach (die nahe Lenzkirch, südlich vom Titisee entspringt) und dem romantischen Rötenbach, der von Norden kommt, zur Wutach vereinigt. Alsbald schäumt sie durch einen tiefen Graben, eine Schlucht, einen Canon, steht (seit 1928) streng unter Naturschutz und ist bei allen Naturfreunden berühmt.

Denn in dieser Wutachschlucht halten sich vielerlei Pflanzen und Tierarten, die andernorts längst ausgestorben sind: Moose und Farne, Kräuter und Blumen. Es sind insgesamt 1200 seltene Arten - darunter Hirschzunge, Felsennelke sowie 30 verschiedene Orchideen. An den sonnenwarmen Hängen, in den Schluchtwäldern, finden Sie Esche und Ahorn, an den Südseiten Linden, Trauben- und Stieleichen sowie Maulbeerbäume. Über hundert Vogelarten leben hier, darunter Turmfalken, Rote Milane und Eisvögel. Über 500 Schmetterlingsarten und mehr als 1000 Käferarten kommen hinzu.

Eine 13 Kilometer lange Wanderung führt durch den wildesten Teil der Schlucht. Feste Wanderstiefel sind nötig, denn der Weg ist oft nass und rutschig; er führt auch über schmale Felsenstege (und ist im Winter überhaupt nicht begehbar.)

Schwarzwald - Wutachschlucht - Fotograf: Pikarl
Rast am Muschelkalk-Aufschluss in der Wutachschlucht im Flussabschnitt der Karstversickerung

Parken Sie Ihr Auto in Bonndorf und spazieren Sie zunächst nördlich nach Boll! Unterhalb von Boll kommen Sie auf den Wanderweg, der die ganze Schlucht durchzieht. Dieser Weg wurde streckenweise in den Fels gesprengt; er führt teils direkt am Fluß entlang, teils oberhalb über Felssteige. Sie kommen zum Rümmelesteg und zur Wutachversickerung: Der Fluss verschwindet einfach im Boden. Nach anderthalb Kilometern, die Sie im trockenen Tal spazieren können, kommt die Wutach wieder ans Licht.

Etwas später können Sie einen Abstecher in die Gauchachschlucht machen, die von Norden auf die Wutachschlucht stößt. Der Schluchtwald der Gauchach hat urwaldähnlichen Charakter. Er ist so unzugänglich, dass eine Holznutzung nicht möglich ist. Alles, was da wächst, bleibt sich selbst überlassen.

Von der Einmündung der Gauchach in die Wutach brauchen Sie noch eine Viertelstunde bis zur Wutachmühle. Von dort bringt Sie der Bus nach Bonndorf zurück. Aber Achtung! Der letzte Bus fährt recht früh.

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